Wozu lebe ich

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir erwarten das Glück von bestimmten Menschen, Umständen, Ereignissen oder Dingen: dem richtigen Partner, dem Job, dem Haus oder dem Traumurlaub… Aber meist erleben wir das Phänomen: Wenn man das, wovon man das Glück erwartet, endlich erreicht, dann kommt es zu einem Glücksmoment, einem Hoch. Aber das fällt bald wieder ab. Der Glücksmoment geht schneller vorbei als wir gedacht haben.
Wir jagen dem Glück hinterher, packen möglichst viel in unsere Freizeit rein, um ja nichts zu verpassen. Das Seltsame ist nur: es macht uns nicht glücklicher! Glück lässt sich nicht durch die Anhäufung von potentiellen Glücksmomenten herstellen.
Wer nach dem Glück sucht und dabei tiefer gräbt, stößt plötzlich auf die Frage nach dem Sinn. Weil wir wissen, dass unsere Zeit läuft, ist es so wichtig zu fragen: Wozu lebe ich eigentlich? Wozu bin ich auf dieser Welt? Was ist der Sinn meines Lebens?
Besonders stellt sich die Frage auch, wenn vieles in unserem Leben nicht mehr hält, sondern ins Wanken gerät, wenn wir in einer Krise sind.

Das Wort Sinn kommt von „sinnan“: gehen, unterwegs sein. Das macht deutlich, ich kann nur einen Weg gehen und nicht mehrere gleichzeitig. Der Sinn unseres Leben ist nicht in uns selbst zu finden, in unseren Genen, in unserer Vergangenheit, in unserer Psyche.
Wenn ich ein kompliziertes Gerät habe und wissen möchte, wie es funktioniert, frage ich den Hersteller bzw. lese seine Gebrauchsanweisung. Auch zum Leben gibt es eine sinnvolle Anleitung. Aber ich muss sie auch lesen und kennen lernen wollen. Der Urheber hat Vorstellung von Sinn und Unsinn meines Lebens. Wenn wir wissen wollen, wozu es uns gibt – wer kann es besser wissen als unser Schöpfer!
Sie sind kein Produkt des Zufalls! Dass es Sie gibt, war nicht allein der Entschluss von Ihren Eltern – ohne Gott gäbe es Sie nicht.
Für viele Menschen ist der Sinn in ihrem Leben Spaß haben und Genießen so lange es geht. Oft wird die Frage ausgeblendet: Wohin gehe ich? Trägt der Sinn sie auch in der letzten Stunde? Am Ende ist nicht wichtig, wie viele Urlaube ich verbracht habe, wie viel Geld ich verdient habe, was für einen Status ich hatte usw. Am Ende zählt, ob wir zu dem gefunden haben, der uns ins Leben rief.
Viele verdrängen die Frage nach dem Sinn, indem sie sich am Laufen halten in Beruf und Freizeit. Dann muss man nicht darüber nachdenken. Manche definieren ihren Sinn als Erreichen von Lebenszielen: die Schule schaffen, Ausbildung, Beruf, große Liebe, Geld, Haus, Familie… Oder ein Ziel wird zum Lebensziel erklärt: „Ich lebe für meine Kinder.“ Oder man verschiebt die Frage. Mein Leben wird sinnvoll sein, wenn… ich mal aus der Schule raus bin, den richtigen Partner gefunden habe, mein eigenes Haus habe… usw.
Was passiert, wenn wichtige Ziele nicht erreicht werden? Wenn die Beziehung scheitert, Familie zerbricht, der Beruf verloren geht, man krank wird. Ist dann alles sinnlos?

Der Sinn unseres Lebens sollte das Fundament sein, das hält, unabhängig von dem Erreichen von Lebenszielen. Er sollte jederzeit gelten, gestern, heute, morgen und eben auch dann, wenn alle Ziele zerbrechen!
Das stellt die Frage: Woran kann ich mich wirklich hängen? Hält das wirklich? Ein Bergsteiger vertraut auf die Tragekraft des Hakens, prüft das Seil etc.! Trägt das, worauf Sie sich in Ihrem Leben verlassen? Wir haben ja nur dieses eine Leben. Deswegen ist die Frage so wichtig!
Christen „hängen“ an Gott. Ein Christ ist jemand, der in Gott den Sinn seines Lebens gefunden hat. Er hat entdeckt: Es gibt noch etwas Größeres als Natur, Kunst, Musik, Forschung, etc. nämlich den Schöpfer dieser Dinge. Der letzte, umfassende Sinn des Lebens kann nicht in etwas Geschaffenem liegen, sondern nur in dem, der das Leben geschaffen hat. Menschen, die glauben, haben in dieser Hingabe an Gott den Sinn ihres Lebens gefunden. Und so erfahren sie, dass ihr Leben gelingt, dass es glückt. Das heißt nicht, dass Christen immer glücklich sind. Sie erleben genauso wie jeder andere Scheitern und Enttäuschungen, Leid und Trauer. Aber sie haben in Gott den gefunden, der ihnen Sinn, Halt und Erfüllung gibt, auch in diesen schwierigen Situationen – und auch über dieses Leben hinaus.
Der große Mathematiker Blaise Pascal hat einmal gesagt: Das Glück ist nicht außer uns und nicht in uns, sondern in Gott. Und wenn wir ihn gefunden haben, ist es überall.
Wenn Sie die Frage nach dem Sinn bewegt, bleiben Sie damit nicht allein. Kommen Sie in Kontakt mit uns. Schreiben Sie uns oder nehmen an einem Alpha-Kurs teil und machen sich mit anderen zusammen auf die Suche nach Antworten.
Es fängt alles mit Gott an. Sie sind kein Produkt des Zufalls. Gott wollte, dass es Sie gibt und will, dass Sie ihn finden!